CHAOS – EINSICHT – TRAUER – INNEHALTEN – TIEFE BERÜHRUNG – WANDLUNG
ENTSCHEIDUNG UND EINLADUNG
Wir wollen zum Teil so weitermachen – die Flughäfen voll, jetzt in den Urlaub.
Die Einkaufsstraßen – dicht gedrängt, Menschen auf dem Weg zum nächsten Kauf, fast blind.
Gleichzeitig Zunahme von seelischen Erkrankungen, Ängsten, Depressionen – Rückzug und Einsamkeit.
Suche nach Arbeitskräften, die sich aufgelöst zu haben scheinen – Erschöpfung der Gebliebenen… die Wirtschaft – wir im CHAOS.
Chaos im Angesicht des Ukraine-Kriegs, der Umwelt-Katastrophen, der zunehmenden Hitze, der Überschwemmungen, Irritationen durch fehlenden Nachschub, fehlende Arbeitskräfte.
Mir selbst haben in den letzten Monaten, Wochen, Tagen die Worte gefehlt:
Bewegungen von Ohnmacht, Verzweiflung, Angst bis hin zu „Ich muss sofort Etwas tun – Jetzt!“ haben mich ergriffen.
über mich, uns Menschen, die wir uns haben nehmen lassen von der „Allmacht“ von Wissenschaft und Technik vom Diktat des Konsums, des „Immer mehr“, vom Rausch des Besitzes der Welt von der Getriebenheit des „Schneller, Besser, Weiter“, dem Funktionieren…
Von der Idee des Vergleichs von uns Menschen, wie wenn wir denn vergleichbar wären.
Vom Paradigma des: „Mach Dir die Erde untertan!“ – einer permanenten Verfügbarkeit von Materie und auszubeutenden Menschen. Der Mensch als Ressource, als lieblos zu Verwendendes.
Etwas in mir wollte – ja will noch zum Alten greifen – wie es die Regierungen dieser Welt, die Finanzmärkte, die Wirtschaftstreibenden tun wollen – und es geht nicht mehr
BERÜHRUNGEN
Es geht nicht mehr, wenn ich meine geliebte Tochter, meine süßen Enkel betrachte, die geliebte und lebendige Zukunft sind – nachkommende Generationen des Menschseins.
Es geht nicht mehr, wenn ich die Bilder der an Hitze und Überflutungen leidenden Menschen wirklich sehe. Wenn ich die ausgetrockneten Flüsse und brennenden Wälder, das Aussterben der Tiere, zunehmendes Leid der Natur in mein Herz nehme.
Vor meiner Terrasse steht ein mächtiger Kastanienbaum – ich liebe ihn, er ist so weit, groß, uralt – spendet mir Schatten, Vogelgesang am Morgen, sanfte Bewegung, Kühle. Und er ist jetzt bereits braun, fleckig, müde und welk – er ist verletzt.
Während ich diese Zeilen schreibe, muss ich weinen – WIR ALLE sind verletzt – ALLES VERWUNDET.
Wie Eva, Teil meines Teams, ein schöner junger Mensch, vor ein paar Tagen gesagt hat:
„Die Wunde lässt sich nicht mehr zudecken – sie ist offen – sichtlich.“
Und ich entscheide mich zu umfassender WANDLUNG.
Ich weiß noch nicht genau, wie ich leben werde – ich weiß, dass ich noch einmal anders leben werde – noch mehr im Einklang mit mir selbst, mit uns Menschen, der Natur.
BEWUSST – VOLLER MITGEFÜHL FÜR MIICH UND ALLES.
Bitte, schaut Euch in Arte den kurzen Film Brotrebellen, Teil 1 „Die Brotrebellen mit Jean-Jacques-Jacob“ an, dann wisst, spürt ihr, was ich meine.
Danke für Dein – Euer herzliches Inter-Esse, alle Liebe (das ist kein Schreibfehler:-)
Eva